Zween, um anzubeten, wallen    

1) Zween, um anzubeten, wallen
hin zu des hohen Tempels Hallen,
Jehova Throne sich zu nahn.
Jener fern: der stolz und näher.
Der Zöllner und der Pharisäer,
stehn beide da und beten an.
Der Stolze dankt, dass er
kein Sünder ist, wie der,
dieser Zöllner!
Der fleht, bereut,
und seufzt und schreit:
nur Gnade! Nur Barmherzigkeit!

2) Ihr Gebet flieg auf zum Throne.
Da ward dem Stolzen Fluch zum Lohne,
dem armen Zöllner, was er bat.
Alle Engel Gottes weihten
den Tag mit Lobgesang, und freuten
sich, dass ein Sünder Buße tat.
Gott hörte, Gott vergab:
gerecht ging er hinab,
und in Friede!
Nun wandelt er,
kein Sünder mehr,
den Weg des Herrn getrost einher.

3) Allerheiligster! Wir kommen,
die armen Sünder mit den Frommen,
auch uns anbetend dir zu nahn.
Lass uns, wie den Zöllner, kommen,
die armen Sünder und die Frommen,
und tu uns, wie du ihm getan!
Wer, Herr, ist rein vor dir?
Nur Gnade bitten wir,
Gnad' in Christo!
Verwirf uns nicht!
Voll Trost und Licht,
Herr, leuchte uns dein Angesicht!

Text:
Melodie: Wachet auf, ruft uns die Stimme