Zu deinen Füßen knie ich nieder    

1) Zu deinen Füßen knie ich nieder,
du vielgeliebter Hirt und Hort,
die liebe Stelle such ich wieder,
als wär ich lange von dir fort.

2) Du weißt, was ich auf Erden liebe,
so liebt der Bräutigam die Braut:
es ist das Weib der ersten Liebe,
vor dir seit lange mir vertraut.

3) Ach, hieß es dir nicht Treue halten,
wenn auch zu ihr das Herz sich neigt?
Erkenntest du es für gespalten,
wenn es mit ihrem sich verzweigt?

4) Sie setzt sich gern zu deinen Füßen,
wie es Maria einst gewagt,
magst du als deinen Knecht mich grüßen,
so grüße sie als deine Magd.

5) Ein Herz mit mir und eine Seele.
Ist sie mit deinem Knechte eins,
bei beiden zähl ich, wenn ich zähle,
ein Herz - und dieses Herz ist deins.

Text:
Melodie: Unbekannt