1) Wohl, ewig wohl der Seelen,
die Gott lebendig kennen,
der wird's an dem nicht fehlen,
was man nur Gutes nennt.
Sie hat die Quell' des Lebens,
sie lieget nicht im Tod,
sie hoffet nicht vergebens
auf Hilfe in der Not.
2) Wenn falsche Götzen trügen,
die diese Welt erhöht,
so kann ihr Gott nicht lügen,
weil unbeweglich steht,
was ihr sein Wort zusaget
und was sein Geist verspricht,
wenn jene murrt und klaget,
hat diese Trost und Licht.
3) Nicht ist hier Furcht und Schrecken,
wie bei dem Weltgesind,
weil Vaterhände decken
ein fromm' und gläubig' Kind.
Man steht in Furcht und Liebe
und dient dem Herren treu
in seines Geistes Triebe, -
man traut ihm ohne Scheu.
4) Man lässt sich ihm alleine,
Übt Demut und Geduld.
Man spricht, 'Ich bleibe seine',
genieße seiner Huld.
Ich lass den Vater machen,
wie es ihm wohlgefällt,
in allen meinen Sachen,
ihm hab ich's heimgestellt.
5) Drum wohl, ach wohl der Seelen,
die Gott lebendig kennt.
Ihr kann ja Nichtes fehlen,
weil sie den Vater nennt,
der heißet Licht und Leben,
Jehova, Fels und Hort,
der alles ihr will geben,
was gut ist hier und dort.
6) Ade, ihr falschen Götzen,
Lust, Ehre, Reichtum, Geld.
Ihr könnt mich nicht ergötzen,
ade, du schnöde Welt.
Gott soll sein meine Freude,
mein' Ehre, Lust und Gut.
Er wehret allem Leide,
in ihm mein Herze ruht.