1) Wohl dem, der nicht im Rat der Ungerechten wandelt
der nicht der Sünder Weg, der Spötter Stuhl berührt,
der Gottes Wort mit Lust und reinem Herzen handelt,
und sein Gesetze Tag und Nacht im Munde führt.
2) Der grünet wie ein Baum gepflanzet an den Bächen,
der seine Früchte bringt zu ausgesetzter Zeit.
Kein rauer Wind, noch Herbst kann seine Blätter schwächen,
was er beginnt, gerät, und was er wünscht, gedeiht.
3) So gehts den Leuten nicht, die sich vor Gott nicht scheuen,
der Grund, auf dem sie stehn, ist ungewisser Sand,
sie lassen sich wie Spreu und Staub durch Wind verstreuen.
Was Gold und Eisen hieß, wird Kot und Wachs erkannt.
4) Drum kann der Falschen Sinn nicht bleiben im Gerichte,
noch, wer gesündigt hat, bei reiner Schar bestehn.
Denn auf der Frommen Weg scheint Gottes Angesichte,
wenn böser Leute Pfad mit Schanden muss vergehn.