1) Wohl dem, der fest im Glauben steht
und in dem Namen Jesu fleht,
denn wahrlich, wahrlich, es geschicht,
was ihm des Herren Mund verspricht.
2) Doch müssen's Gottes Kinder sein,
die ohne Trug und Heuchelschein
zu ihm aufheben heil'ge Händ',
zu solchen er sein Antlitz wend't.
3) Wenn zu dem Vater schreit ein Kind,
so höret drauf sein Ohr geschwind.
Wenn's ihn anspricht in Hungersnot,
versagt er ihm ja nicht das Brot.
4) Ein Vater gibet keinen Stein,
wenn seine Kinder hungrig sein
nach Brot, noch tragen sie davon
für Fische Schlang' und Skorpion.
5) Also, wer Gott zum Vater hat,
der wird erhöret in der Tat.
Die Sünder aber hört er nicht,
er kehrt von Ihn'n sein Angesicht.
6) Nur der, der von der Sünd' abtritt
und stellet Jesum in die Mitt',
der schmecket seiner Bitte Frucht.
Er findet, was er hat gesucht.
7) Drum bet' und fleh' aus Herzens Grund
im Geist und nicht nur mit dem Mund,
in Glaubenskraft und Zuversicht
um alles, woran dir's gebricht.
8) Du aber, Jesu, lehre mich
zum Vater beten würdiglich,
damit ich dadurch früh und spat
in dir erlange Gnad' um Gnad'.