Wo Gott zum Haus nicht gibt sein Gunst    

1) Wo Gott zum Haus nicht gibt sein Gunst,
so arbeit’ jedermann umsonst;
wo Gott die Stadt nicht selbst bewacht,
so ist umsonst der Wächter Macht.

2) Vergebens, dass ihr früh aufsteht,
dazu mit Hunger schlafen geht
und esst eur Brot mit Ungemach;
denn wems Gott gönnt, gibt ers im Schlaf.

3) Nun sind sein Erben unsre Kind’,
die uns von ihm gegeben sind;
gleichwie die Pfeil ins Starken Hand,
so ist die Jugend Gott bekannt.

4) Es soll und muss dem gschehen wohl,
der dieser hat sein’ Köcher voll;
sie werden nicht zu Schand noch Spott,
vor ihrem Feind bewahrt sie Gott.

5) Ehr sei Gott Vater und dem Sohn
samt Heilgem Geist in einem Thron,
welchs ihm auch also sei bereit’
von nun an bis in Ewigkeit.

Text: (1525)
Melodie: (1525)

Das Lied "Wo Gott zum Haus nicht gibt sein Gunst" ist in 2 Liederbüchern enthalten:

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