1) Wo ferne Welten strahlend im Kreise geh
da sdhweift mein Geist oft forschend und sehnsuchtsvoll.
Strahlt dort auch die Natur so lieblich?
Leben dort Wesen, die sich erkennen?
2) Wird denn die Ferne nimmer zur Nähe mir?
Und jene Sonnen, werben wie Kerzen sie
mir einst verlöschen, wie dem Kinde
schimmernde Kerzen der Weihnachtsfeier?
3) Soll meiner Sehnsucht Streben, mein reger Geist
nur einen Punkt umflattern des ewigen,
nie auszumessenden Gebietes,
das des Allmächtigen Weisheit lenket?
4) Soll seines Reichtums Fülle das dunkle Aug'
von Fern nur ahnen? nimmer versenkt in sie
in heller Klarheit Gottes Allmacht
staunend erkennen in ihrer Große?
5) Soll mir der Geist einst, durstend nach Ewigkeit,
in Luft zerrinnen, so wie der Leib zerfällt?
Hinweg ertötender Gedanke,
der mit Entsetzen danieder schmettert!
6) Du, holder Glaube, himmlischer Gnade Hauch,
komm', hebe du mit sicherem Flügelschlag
mich aus dem Dunkel banger Zweifel
zu dem beglückenden Licht des Vaters!