Wir wissen, was wir glauben    

1) Wir wissen, was wir glauben,
wir haben festen Grund;
und wer uns will berauben,
dem stopfen wir den Mund.
Der Geist lehrt durch das Wort;
das Wort wird Wahrheit bleiben,
so sehr sich Menschen sträuben
und selbst der Höllen Pfort.

2) Doch sehn wir nur von ferne,
was wir noch nicht verstehn;
wir müssen hier noch lernen
durch dunkeln Spiegel sehn.
Der Geist schärft das Gesicht,
doch gehts von Stück zu Stücke;
es sind noch schwache Blicke
und das Vollkommne nicht.

3) Jetzt darf man's Gnade nennen,
zu reden als ein Kind;
dort werden wir's erkennen,
wie wir erkennet sind.
Dort ist's ein Stückwerk nicht;
dort strahlt's mit vollem Lichte
von Gottes Angesichte
in unser Angesicht.

4) Herr, lass in deine Schule
uns jetzt wie Kinder gehn
und einst vor deinem Stuhle
auch das Vollkommne sehn.
Was uns dein Wort beschreibt,
das lass uns täglich üben
im Glauben, Hoffen, Lieben,
bis nichts als Liebe bleibt!

Text: (1767)
Melodie: Aus meines Herzens Grunde

Das Lied "Wir wissen, was wir glauben" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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