1) Wir sind noch von der Heimat fern,
wir wallen aber unserm Herrn;
das nie geseh'ne Vaterland
ist uns aus seinem Wort bekannt.
2) Man seh uns an, für was man will,
wir wallen fort und leiden still;
wenn gleich der Satan auf uns stoßt,
sind wir des Herrn und sind getrost.
3) So macht uns keine Furcht verzagt,
wenn uns die Welt verhöhnt und plagt;
und wen auch auf der Welt nichts freut,
der hat in Gott doch Freudigkeit.
4) Herr Jesus, halt auch mich dafür,
dass ich dein sei und walle dir,
so wall ich ganz getrost dahin,
solang ich in dem Leibe bin.
5) Du gingst mir selbst zum Vater vor;
richt Aug und Herz zu dir empor,
dass ich erkenn, wohin ich geh,
und auf des Wortes Vorschrift seh.
6) Wall ich nur, wie es dir gefällt,
was ist's, wenn man's für Torheit hält?
So komm ich heim; bei dir ist Ruh;
was dir gefällt, belohnest du.
7) Da ziehest du uns Kleider an,
die jetzt kein Pilger tragen kann;
da wird sich's zeigen, wer man ist,
wenn man auch da lebt, wo du bist.
8) Mein Herr, den ich einst Blut gekost't,
mach mich im Tode selbst getrost,
und ruf in Gnaden mich nach Haus,
so geht mein Wallen selig aus!
Das Lied "Wir sind noch von der" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Geistliches Liederkästlein (1767) Zum Lob Gottes, mit zweimal 366 Liedern nach biblischen Sprüchen |
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