Wir haben es uns gut hier eingerichtet

Text-Erklärung:

Bei diesem Lied geht es um das Thema der Hoffnung auf die Rückkehr des Herrn und das Spannungsfeld zwischen irdischer Zufriedenheit und dem Verlangen nach spiritueller Erfüllung.

1. Strophe: Die erste Strophe beschreibt ein Bild des Alltags und der Geborgenheit. Die Sänger haben ihr Leben gut eingerichtet, genießen die Ruhe des Abends und beten um die Rückkehr des Herrn. Gleichzeitig zeigt sich eine innere Zerrissenheit: Sie wünschen sich das Kommen des Herrn, denken aber insgeheim, dass der Moment noch nicht gekommen ist.

2. Strophe: In der zweiten Strophe reflektieren die Sänger über die Zeit, die vergangen ist, und die kleinen Freuden, die das Leben bietet. Sie fühlen sich glücklich und sind zuversichtlich, dass der Herr erneut kommen wird. Hier wird die Freude am gegenwärtigen Moment betont, während sie weiterhin den inneren Wunsch hegen, dass die Rückkehr des Herrn noch nicht auf der Tagesordnung steht.

3. Strophe: Die dritte Strophe hinterfragt eine mögliche Entfremdung vom Himmel und verweist darauf, dass irdische Freude möglicherweise nicht ausreicht. Sie singen von der Hoffnung auf die Rückkehr des Herrn, während sie gleichzeitig akzeptieren, dass sie noch in der Welt verankert sind. Diese Strophe thematisiert den inneren Konflikt zwischen der Liebe zur Erde und der Sehnsucht nach dem Übernatürlichen.

4. Strophe: In der vierten Strophe wird reflektiert, wie oft die Menschen die Gaben (Segen) empfangen, ohne an den Geber zu denken. Der Wunsch, die Dankbarkeit neu zu lernen und den Fokus auf Gott zu richten, wird laut geäußert. Hier zeigt sich eine Entwicklung hin zu einem tieferen Glauben, bei dem die Bitte um die Rückkehr des Herrn nicht nur leise, sondern auch aus tiefstem Herzen kommt.

Zusammenfassung: Das Lied thematisiert das Spannungsfeld zwischen der Zufriedenheit im diesseitigen Leben und der Sehnsucht nach spiritueller Erfüllung durch die Rückkehr des Herrn. Es reflektiert die Freude über kleine Lebensgüter, während gleichzeitig der Wunsch nach mehr göttlicher Nähe und ein bewusstes Danken für die empfangenen Segnungen in den Vordergrund rückt. Die wiederkehrende Formulierung "Herr, komm doch wieder" steht für die Hoffnung auf Erlösung und die Anspannung, dass der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen ist.