Wir glauben, ob wir's schon nicht sehen    

1) Wir glauben, ob wir's schon nicht sehen,
denn Gott kann überschänglich tun
mehr als wir bitten und verstehen.
Auf sein'm Wort kann das Herze beruh'n.
Man fragt nicht: Wie kann's möglich sein?
Man glaubt, Gott kann's und tut's allein.

2) Wer hat gebeten und verstanden,
dass Gott den Sohn uns geben wollt'
und da er in der Welt vorhanden,
dass er am Kreuze sterben sollt'?
Doch ist's gescheh'n, Gott hat's getan,
der überschwänglich geben kann.

3) Dem Schächer ward noch mehr geschenket,
als er verlangte und verstund.
Wenn noch ein Sünder oft gedenket:
o, nur nicht in den Höllenschlund!
So zeigt Gott, wie er Großes tu',
und gibt den Himmel noch dazu.

4) Mein Gott, ich bitte nur um Gnade,
die da in Christo Jesu ist.
Begreif ich's nicht im höchsten Grade,
so weiß ich, dass du mächtig bist.
Es wird noch mehr an uns gescheh'n,
als wir jetzt bitten und versteh'n.

5) Kann ich auf Erden schon nicht fassen,
was wir im Himmel werden sein,
will ich dich, Vater, walten lassen.
Du machst es gut, und kannst's allein.
Nur dir sei Ehre allezeit
von nun an bis in Ewigkeit.

Auch nach folgender Melodie zu singen: Wer weiß, wie nahe mir mein Ende

Text: (1767)
Melodie: Wer nur den lieben Gott lässt walten

Das Lied "Wir glauben, ob wir's schon nicht sehen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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