1) Wir danken dir von Herzen,
du großer Herr, Gott Zebaoth,
dass du gewandt die Schmerzen,
die Angst, den Kummer und die Not,
die uns bei dreißig Jahren
der Krieg hat auferlegt,
da manchem widerfahren,
das ihn oft hat bewegt,
mit Tränen zu beweinen,
wie er mit leerer Hand
verlassen samt den Seinen
sein liebes Vaterland.
2) Der Zorn hat sich gewendet,
jetzt fänget an ein' ander' Zeit.
Der Krieg ist nun geendet,
des' sei Gott Dank in Ewigkeit.
Der zornig zwar gewesen
auf unser Sündenschuld
und lässt uns nun genesen
und hat mit uns Geduld
und tröstet uns ohn' Maßen,
das rühmet unser Lied.
Er woll uns ferner lassen
den werten, goldnen Fried'.
3) Herr Gott! Du unsre Freude,
du unser geist- und leiblich' Heil,
du hilfst aus Kriegesleide,
du brichst die Bogen, Schwert und Pfeil
und wirst uns gnädig schützen,
dass wir ohn' Furcht und Scheu
im Friede sicher sitzen,
von allen Kriegen frei.
Denn du bist unsre Stärke,
wir sind dein Eigentum.
Das zeigen deine Werke,
du unser Psalm und Ruhm.
4) Ihr hochbetrübten Seelen,
die ihr in Ängsten habt gelebt,
verlasst die Trauerhöhlen,
darinnen ihr bisher geschwebt,
und schöpft mit Freuden Wasser
aus Gottes Gnadenborn,
der alle Friedenshasser,
wie groß ist auch ihr Zorn,
durch dieses Heil zerstöret
und euch, fast hilfelos,
von neuem wieder ehret
und wieder machet groß.
5) Nun sollt ihr nicht mehr klagen,
wie ihr bisher gewohnet seid,
besondern fröhlich sagen
zu dieser Fried- und Freudenzeit:
dank sei Gott, dessen Taten
den Völkern kund gemacht,
da unser Wunsch geraten
und Friede wieder bracht.
Drum wir des Herren Namen
jetzt und zu aller Frist
verkünden unserm Samen,
wie Er so Herrlich ist.
6) Lobsinget nun und preiset
den großen Herren aller Herrn,
der Herrlich sich beweiset
und leuchten lässt des Friedens Stern
an allen Ort- und Enden,
und das sei allen kund,
dass sie in allen Ständen
erheben Herz und Mund
und jauchzen Gott zu Ehren
in Zion, seiner Stadt,
desselben Ruhm auch mehren,
wie Er verdienet hat.