Wir bekennen einen Glauben    

1) Wir bekennen einen Glauben,
der zu Gott, dem Vater hebt,
einen Schöpfer, einen Vater,
durch den alles ist und lebt.

2) Der mit seiner Hand uns schützet,
wenn Gefahr der Seele droht,
alles uns zum Besten lenket, -
auch die allerhöchste Not.

3) Seinem Dienst uns zu ergeben
und sein Eigentum zu sein,
jetzt, und einst in seinem Himmel
seiner ewig uns zu freun.

4) Dies ist unser Wunsch und Wille,
wir sind teuer ihm erkauft,
wurden einst auf ihn, den Vater,
und auf seinen Sohn getauft,

5) Und auf seinen Geist, den Führer
auf dem dunklem Lebens-Pfad,
der, wenn wir ihm treulich folgen,
uns ein Glück bereitet hat,

6) Das weit alle Erdengüter,
alles, alles überwiegt,
was des Menschen Wunsch begehret,
der so oft den Menschen trügt.

7) O, ihr Mitbekennerinnen!
Fest sei unsre Zuversicht
auf den Gott der Lieb' und Gnade. -
seine Huld verlässt uns nicht.

Glaubensbekenntnis, abgelegt in der Kirche zu Noorfleth am 31. März 1809 von meiner Tochter Marianne.

Text:
Melodie: Unbekannt