1) Willst Christ du sein, dann muss dein Herz
den Heiland frei bekennen;
in Glück und Leid, im tiefsten Schmerz,
musst du ihn Führer nennen.
Ihn ehren als des Vaters Sohn,
der niederstieg von Gottes Thron,
uns unvergänglich' Leben
durch seinen Tod zu geben.
2) Ja, wer da hofft mit Zuversicht,
es wird einst Heil ihm werden,
der glaubet an das hellste Licht,
das wandelte auf Erden,
das Licht der Wahrheit, dessen Kraft
allein das wahre Leben schafft
und hellt die Dunkelheiten
der Erd' und Ewigkeiten.
3) Erkennen nur, wie fern von Gott
der ist, des Böses treibet,
und wie in deiner Seelennot
dir nur der Heiland bleibet,
als Anker, dass du nicht vergehst,
begnadigt einst vor Gott bestehst;
solch selig hohes Leben
kann Gottes Sohn nur geben.
4) Ach, täusche nicht dein armes Herz,
dass es durch ird'sche Dinge,
als Dulden, Gaben, Mühen, Schmerz,
die Seligkeit erringe.
Dein heißer Wunsch wird nicht gestillt,
wenn Christus nicht dein Herz erfüllt,
ist eitel nichts dein Treiben, -
dem Herrn musst du verbleiben.
5) Denn nur in Ihm ist Seligkeit
und hohe Freud' und Leben;
der Sünd' zu sterben alle Zeit,
ist Kraft durch Ihn gegeben.
Mit Ihm nur überwindet leicht
der Mensch den Kampf, - die Sünde weicht.
Erst neu durch Ihn geboren,
sind wir zum Heil erkoren!
6) Willst du, o Mensch, für solches Heil
den Herren von dir weisen?
Nicht wählen nun das bess're Teil,
ihn als den Sohn zu preisen?
Gedenk des Wortes, das Er spricht:
'Wer mich nicht kennt, den kenn ich nicht!'
ohn' Ihn musst du verderben, -
einst als ein Sünder sterben.
7) Ja, glaube ich an Dich, o Gott,
muss an den Sohn ich glauben.
Hinweg, du Welt, nicht soll dein Spott
mir das Erkennen rauben:
Gott, der die kleinste Sünde hasst,
hat für die große Sündenlast
der Welt den Sohn gesendet,
dass unser Jammer endet.
8) Was soll ich Dir, o Heiland, nun
für Deine Liebe geben?
Mein ganzes Herz und all mein Tun
soll ehren Dich im Leben;
ja, innig will ich Dir mich weihn,
um Deines Opfers wert zu sein.
Will danken, preisen, loben
dich und den Vater droben.