Wie wohl ist mir, wenn mein Gemüte    

1) Wie wohl ist mir, wenn mein Gemüte
empor zur Gnadenquelle steigt,
von welcher sich ein Strom der Güte
zu Gottes Auserwählten neigt,
dass jeder Tag sein Zeugnis gibt:
Gott hat mich je und je geliebt.

2) Wer bin ich unter Millionen
der Kreaturen seiner Macht,
die in der Höh und Tiefe wohnen,
dass er mich bis hierher gebracht,
dass ich unwerter Mensch mich find
als Gottes vielgeliebtes Kind?

3) Ja, freilich bin ich zu geringe
der herzlichen Barmherzigkeit,
womit, o Schöpfer aller Dinge,
mich deine Liebe stets erfreut.
Ich bin, o Vater, selbst nicht mein;
dein bin ich, Herr, und bleibe dein.

4) Im sichern Schatten deiner Flügel
find ich die ungestörte Ruh.
Der feste Grund hat dieses Siegel:
"Wer dein ist, Herr, den kennest du."
Mag Erd und Himmel untergehn,
dies Wort der Wahrheit bleibet stehn!

Text:
Melodie: O, dass ich tausend Zungen hätte

Das Lied "Wie wohl ist mir, wenn mein Gemüte" ist in 2 Liederbüchern enthalten:

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