1) Wie wohl ist mir, wenn ich an dich gedenke,
und meine Seel in dein Erbarmen senke!
O Jesu, nur bei dir bin ich vergnügt,
so oft mein Geist durch dich die Welt besiegt.
2) Wie wohl ist mir, wenn ich nach dir mich sehne
und meinen Geist an dich allein gewöhne,
wenn ich mit dir genau vereinigt bin
und nur auf dich mein Wollen richte hin!
3) Wie wohl ist mir, wenn ich mein Kreuz umfasse,
und alles, was du hassest, herzlich hasse;
ach führe mich auf dieser schmalen Bahn
noch ferner fort, wie du bisher getan.
4) Wie wohl ist mir, so oft ich zu dir bete,
und eingekehrt vor deine Gottheit trete,
bring mich nur ganz zur Abgeschiedenheit,
da mich nichts mehr, als du allein erfreut.
5) Wie wohl ist mir, wenn mich die Welt verachtet,
und wenn mein Herz nach ihrer Gunst nicht trachtet.
Ach! drum so sei, o Jesu, völlig mein:
so wird mir sonst nichts mehr gefällig sein.