Wie wird hier oft das Herz so müde    

1) Wie wird hier oft das Herz so müde
vom Lärm und Leid und Druck der Welt!
Und ob sie uns mit Gut belüde,
was gibt sie, das sie nicht vergällt?
Der Erde Schatz, Lust, Ehr' und Kunst
ist Müh' und Kummer, Spreu und Dunst.

2) Eins ist, des werd ich nimmer müde:
das ist mir mehr als alle Welt.
Das ist mein Schatz, mein Ruhm, mein Friede
und meine Kraft, die nie verfällt.
Mit ihm als meines Lebens Stab
geh ich getrost durch Tod und Grab.

3) O Lebenskraft, o volle G'nüge,
seit Christus mir sein Heil geschenkt!
O, welcher Liebe Wunderzüge,
die alle meine Schritte lenkt!
Wie Herrlich seh ich sie schon hier!
Was werd' ich schaun im Lichtrevier!

4) Nimm, führe mich an deiner Seite,
o du, auf dem mein Glaube ruht!
Dir folg ich, wie dein Weg mich leite,
du führst mich allewege gut.
Du führst mich an der Liebe Hand
bis in der Liebe Vaterland!

Text:
Melodie: Wer nur den lieben Gott lässt walten