Wie viel Mühen, Lasten, Plagen    

1) Wie viel Mühen, Lasten, Plagen,
wie viel Gram und Herzeleid
trug mein Jesus in den Tagen
seiner ird'schen Niedrigkeit!
O du aller Welt Versöhnung,
wie viel Lästrung und Verhöhnung,
wie viel Feindschaft, Hass und Schmach
folgte Schritt für Schritt dir nach!

2) Auch die Füchs' im Walde graben
einen Bau sich warm und fest,
und des Himmels Vögel haben
all ihr traulich sichres Nest.
Doch du hattetst, Herr, auf Erden,
nach des langes Tags Beschwerden,
für dein Haupt so müd' und matt
keine heim'sche Ruhestatt.

3) Und warum, warum erduldet
so viel Kreuz des Menschen Sohn?
Was, o Herr, hast du verschuldet,
dass dir ward so bittrer Lohn?
Ach, nicht deiner, - meiner wegen
und der Welt zum Heil und Segen
trugst du, liebetreues Herz,
willig Trübsal, Angst und Schmerz.

Text:
Melodie: Alle Menschen müssen sterben