Wie soll mein Auge je dich finden?    

1) Wie soll mein Auge je dich finden?
Nur ahnen kann ich, wer du bist.
Dein Wesen kann ich nicht ergründen,
zu schwach der Geist, zu kurz die Frist.
Die vielen Namen, die dich nennen,
sind Worte nur; du bist es nicht.
Wann darf ich dich anschaun und kennen,
von Angesicht zu Angesicht?

2) Bist du im Tau am frühen Morgen,
im Weizenfeld, das leise wächst?
Lebst du ganz tief in mir verborgen?
Bin ich der Mantel, den du trägst?
Auch wenn mich nachts die Fragen quälen,
Gefühle stürmen wie das Meer:
In all dem sucht dich meine Seele
und dein Geheimnis lockt mich sehr.

3) Gott, öffne mir die matten Augen,
erhelle sie mit deinem Licht,
dass sie für deine Wunder taugen.
Verbirg mir deine Größe nicht.
Auf deine Wege will ich schauen
und staunen will ich über dich.
Ich will mich ganz dir anvertrauen.
Geh mit mir, Gott, begleite mich.

Text:
Melodie:
Bibelstelle: Psalm 119

Das Lied "Wie soll mein Auge je dich finden?" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

  Cover Nummer Noten
Eine Handbreit bei dir 119  Amazon
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.