Wie reich ist deine Güte, o lieber    

1) Wie reich ist deine Güte,
o lieber, frommer, treuer Gott!
Erleuchte unser Gemüte,
davon zu singen ohne Spott.
Dein Wort wird rein gelehret
durchs liebe lange Jahr,
von Tag zu Tag sich mehret,
die werte Christenschar,
sie setzt all ihr Vertrauen
auf deinen lieben Sohn.
Hofft ewig ihn zu schauen,
im selig'n Himmelsthron.

2) Du gibst uns Fried' im Lande
und fromme treue Obrigkeit,
ein jeder in sei'm Stande
geht aus und ein, hat Sicherheit:
du lässt die Sünd' nicht walten,
wer bös' ist, wird gestraft,
die Frommen werd'n erhalten,
du gibst den Fürsten Kraft,
wir unter ihrem Schutze
ein ruhig' Leben ha'n
zu unserm Heil und Nutze.
Des freu sich jedermann.

3) Du Speis' und Trank bescherest,
gibst Kleider, Schuhe, gesunden Leib.
Mit deinem Gut verehrest
uns sämtlich, Herrn, Knecht, Mann und Weib,
hilf, dass wir's auch erkennen,
o Gott mit Dankbarkeit,
dich unsern Vater nennen
und preisen allezeit
samt Christo, deinem Sohne
und Gott, dem Heiligen Geist.
Lob', Ehr' im höchsten Throne
sei dir von uns geleist't.

Text:
Melodie: Nun lob, mein Seel, den Herren