1) Wie lange soll es währen,
mein zartes Jesulein,
dass ich kann nach Begehren
bei dir, mein Heiland, sein?
Meine Herze denkt dein Wesen
und deine Herrlichkeit.
Da wird es recht genesen:
ach, wär schon da die Zeit!
2) Was sollte mir behagen
die Welt mit ihrer Not?
Ich höre nur von Klagen,
angst, Martern, Schmerz und Tod.
In deinen rechten Freuden,
die du mir hast bereit',
ist weder Qual noch Leiden:
ach, wär schon da die Zeit!
3) Weg, Teufel, Höll' und Sünden,
ihr seid ganz abgetan.
Euch kann mein Jesus binden
und Ketten legen an.
Ihr könnet nimmer toben,
ich bin von euch befreit.
Gott ich will schauen oben:
ach, wär schon da die Zeit!
4) Komm, Jesu, wie so lange!
Und willst verziehen mehr?
Mir ist nach dir so bange,
mein Geist sich sehnet sehr.
Es mag der Leib verderben,
das alte Seelenkleid,
ich will ja gerne sterben.
Ach, wär schon da die Zeit!