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1) Wie kann ein Sünder in der Zeit
Gott wohlgefällig sein?
Geschieht's durch eigne Heiligkeit?
Nein: Jesu Blut macht rein.
2) Drum, wenn man was an sich erblickt,
das Christi Sinn nicht gleicht,
wird's ihm gleich reuig und gebückt
zum Abtun angezeigt.
3) Wie sehnt sich ein begnadigt' Kind,
ihm ähnlicher zu sein,
ob's gleich die Wahrheit tief empfindt,
dass er nur gut allein.
4) So oft's im Geiste nach ihm blickt,
ruft so ein Herz ihm zu,
und wiederholt es unverrückt:
ach, wär ich doch wie du!
5) Ist's möglich, gib, dass alle Spur,
die sich an mir noch findt
vom fremden Leben der Natur
in deinem Tod verschwindt!
6) Wie groß wird meine Freude sein,
wenn du's mit dir begräbst,
und du dagegen ganz allein
in meiner Seele lebst!