1) Wie ist mein Herz so fern von dir,
von dir, du Quell des Lebens!
Mein Geist bekümmert sich in mir,
sucht Ruh', und sucht vergebens.
Verlass mich, Gott, mein Vater, nicht!
Verbirg mir nicht dein Angesicht,
du, aller Geister Wonne.
2) Ringsum ist Dunkelheit um mich.
Wie strebt mein Geist mit Beben
nach Licht und Trost, und ängstet sich!
Doch fruchtlos ist sein Streben.
Der Sünden täglich neuer Streit,
die Bürde meiner Sterblichkeit
beugt in den Staub mich nieder.
3) Ich bin zu schwach, aus eigner Macht
zu dir mich aufzuschwingen,
zu schwach, durch diese Nacht
der Anfechtung zu dringen.
Wirst du nicht meine Stärke sein:
wo find ich Trost? Zu dir allein,
o Gott, steht mein Vertrauen.
4) Mit starkem Glauben an dein Wort
will ich dich mächtig fassen.
Ich will von dir, mein Fels, mein Hort,
nicht wanken, dich nicht lassen.
Wie viel auch meiner Fehle sind,
bin ich durch Jesum doch dein Kind,
du mein versöhnter Vater.
5) Wohl mir! So fürcht' ich keinen Streit.
Du kannst mich sieghaft machen.
Du gibst den Bangen Freudigkeit
und Kraft und Mut den Schwachen.
Du, Gott, bist meiner Seele Licht.
Hab ich nur dich, so frag ich nicht
nach Himmel und nach Erde.
Das Lied "Wie ist mein Herz so fern von dir" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Gesangbuch für die evangelische Kirche A. B. in Rumänien (1974) |
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