1) Wie glänzest du, du Morgenstern,
du Fürst und Herzog aller Herrn,
du Friedens Wiederbringer!
Wie gibst du doch so hellen Schein
uns, die wir in dem Dunkeln sein,
o starker Todeszwinger.
Dass wir,
mit dir
ewig sollen
wie wir wollen,
strahlen schauen
und uns deinem Glanze trauen!
2) Wie machst du dich, o Gott, so klein
und liegest wie ein Kindelein
in diesem schlechten Stalle!
Es hat gewiss bewogen dich,
dass alle Menschen jämmerlich
verderbt nach Adams Falle.
Drum du
bringst Ruh'
den Gewissen,
die beflissen,
dich zu ehren,
und dein hohes Lob zu mehren.
3) Wie kommst du in der Winterzeit,
da nichts als Leid und Traurigkeit
die Waffen grausam führen,
wie kommst du an denselben Ort,
da Winde sausen fort und fort,
da Heu und Stroh dich zieren,
dass wir
mit Dir
Zions Wälder
Sarons Felder
sollen sehen
und in Lebenswiesen gehen.
4) Willkommen, schönster Bräutigam,
du großes Kind, du Gotteslamm,
du rechter Schlangentreter!
willkommen uns, du starker Held,
du kluger Herrscher aller Welt,
auf den gehofft die Väter!
Du Rat
mit Tat,
der du zwingest
und verdringest
Sünd' und Hölle
und uns führst zur Lebenstelle!
5) Nun, o du schönes Jesulein,
wir wollen dir ergeben sein,
wir wollen dich stets preisen,
dass du ein Mensche worden bist,
auf dass wir vor der Schlangen List
ins Leben möchten reisen.
Da wir
mit Dir,
o du Sonne,
unsre Wonne
werden deine
und das dreimal Heilig schreien!