Wie der Hirsch nach frischen Quellen    

1) Wie der Hirsch nach frischen Quellen
schreit nach dir, o Gott, mein Herz.
Meiner Sehnsucht Segel schwellen
himmelan und heimatwärts
nach dem Land der ew’gen Wonnen,
da der große Seelenhirt
an dem lautern Lebensbronnen
seine Schafe weiden wird.

2) Seele, wirst du doch wie träumen,
darfst du dieses Wasser schaun,
das, umweht von Lebensbäumen,
rauscht durch immergrüne Aun,
den kristallnen Strom der Gnaden,
der am Stuhl des Lamms entspringt,
drin die sel’gen Geister baden,
der das Paradies umschlingt.

3) Herz, mein Herz, wie wird’ dir werden,
wenn du dort dich ewig kühlst
und den Staub und Schweiß der Erden
von den müden Gliedern spülst,
wenn du, ledig aller Mängel,
aus dem Meer der Gnaden steigst,
fleckenlos wie Gottes Engel
dich dem Hohenpriester zeigst!

4) Tauchen will ich in die Fluten
wie Naeman siebenmal
bis gestillet alle Gluten,
bis geheilet jede Qual,
bis die Seele frei von Schlacken,
engelrein und engelschön,
hohen Haupts mit hellem Nacken
darf aus ihrem Jordan gehn.

Text:
Melodie: O wie selig sind die Seelen

Das Lied "Wie der Hirsch nach frischen Quellen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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