1) Wie dank ich, Jesu, dir
für deine treue Gnade!
Du kommst und hilfst, dass mir
der Sünde Fluch nicht schade.
Mit wie viel Kraft und Trost
bewahrst du nicht, mein Gott,
mich gegen jede Furcht
auch in der letzten Not!
2) Nimmer immer wird die Welt
(Du sagst es uns) bestehen,
und Himmel, Erd und Sonn'
und Mond soll untergehen.
Den Frommen gibst du dann
des Himmels Seligkeit.
Dann wird kein Schmerz mehr sein,
nicht mehr Geschrei noch Leid.
3) Es droht der letzte Tag
nur Sündern Straf' und Plagen.
Den Frommen gibst du Mut,
wer glaubet darf nicht zagen.
Du bist auch mein Vertraun,
mein Trost, mein Licht, mein heil,
du, meine Zuversicht,
du, meines Herzens Teil.
4) Doch wachsam muss ich sein,
vielleicht kommst du noch heute.
Gib, dass ich mich dazu
mit allem Ernst bereite.
Dass, wachsam zum Gebet,
ich nicht in Sicherheit
dich, Gott, verliere dich
und deine Seligkeit.
5) Dann werd ich würdig sein
dem allem zu entgehen,
was Sündern droht, und froh
zu deiner Rechten stehen.
Dann endet sich gewiss
mein Kummer und mein Streit,
dann erb ich, was du gibst,
was ewig, Gott erfreut.