Wie bist Du mir so innig gut    

1) Wie bist du mir so innig gut,
mein Hohepriester du!
Wir teur und kräftig ist dein Blut,
es bringt mich stets zur Ruh.

2) Wenn mein Gewissen zagen will
vor meiner Sünden Schuld,
so macht dein Blut mich wieder still,
setzt mich bei Gott in Huld.

3) Hab ich gestrauchelt hie und da
und will verzagen fast,
so ist dein sühnend Blut mir nah,
das nimmt mir meine Last.

4) Es sänftigt meinen Schmerz so mild
durch seine Balsamkraft,
die mein geängstet Herze stillt
und neuen Glauben fasst.

5) So senkt sich denn mein schlichter Sinn
in deine Wunden ein,
da ich dann ganz geborgen bin.
Mein Gott, wie kann es sein?

6) Wie kann es sein? Ich sag es noch,
Herr, ist es auch Betrug?
Ich großer Sünder hab ja doch
verdienet deinen Fluch.

7) Nein, Jesus, du betrügest nicht,
dein Geist mir Zeugnis gibt.
Dein Blut und Gnad und Fried verspricht,
ich werd umsonst geliebt.

8) Umsonst will ich auch lieben dich,
mein Gott, mein Trost, mein Teil!
Ich will nicht denken mehr an mich,
in dir ist all mein Heil.

9) Zieh mich in dein versöhnend Herz,
mein Jesu, tief hinein.
Lass es in aller Not und Schmerz
mein Schloss und Zuflucht sein.

10) Kommt groß und kleine Sünder doch,
die ihr mühselig seid!
Dies liebend Herz steht offen noch,
das euch von Sünd befreit.

Text-Erklärung:
Das Lied thematisiert die tiefe Dankbarkeit des Sängers gegenüber Jesus Christus, der als Hohepriester und Erlöser dargestellt wird. Es betont die Kraft und den Trost, den das Blut Jesu spendet: Es beruhigt das Gewissen, vergibt Sünden und schenkt dem Gläubigen Frieden mit Gott. Auch wenn der Sänger an sich zweifelt oder von Schuld bedrückt ist, findet er Zuflucht und neue Hoffnung im Opfer Jesu. Die Liebe, Gnade und Versöhnung, die Jesus schenkt, werden als unverdient und kostenlos erfahren. Der Sänger empfindet es als Wunder, völlig geborgen und angenommen zu sein, trotz seiner Sündhaftigkeit. Er möchte diese geschenkte Liebe erwidern, nicht mehr an sich selbst denken, sondern ganz in Jesus sein Heil finden. Abschließend lädt das Lied dazu ein, dass alle Sünder – egal wie groß oder klein – zu Jesus kommen, dessen Herz jedem offensteht und der von Sünde befreit. Das Herz Jesu wird so als Zufluchtsort für alle Leidenden und Sünder beschrieben.
Text: (1724)
Melodie: (1783), (1847)
Alternative Melodie: Nun danket all und bringet Ehr
CCLI-Nr.: 5578993

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