1) Wer will mich und Jesum scheiden?
Alle Not,
selbst den Tod,
will ich drüber leiden.
Lasset neue Pein erfinden,
alle Qual,
stahl und Pfahl,
und was zu ergründen.
2) Dieses ist nur Öl ins Feuer,
mehrt die Glut,
denn den Mut
schreckt kein Ungeheuer.
Auch der Höllen offner Rachen,
Satans Heer,
und noch mehr
kann nicht Trennung machen.
3) Wir sind viel zu fest verbunden,
Jesus mein
und ich sein,
fragt nur seine Wunden.
Das sind Siegel seiner Treue,
weil sein Blut
wunder tut,
wird sie täglich neue.
4) Leib und Seele kann sich scheiden,
aber nicht
unsre Pflicht
und die Lieb in beiden.
Die wird ewiglich bekleiden,
bis wir dort
fort und fort
leben ohne Leiden.
5) Ach, wie will ich mich ergötzen,
wenn mein Heil
und mein Teil
mich wird hin versetzen,
wo uns gar nichts mehr kann trennen,
da er mein
und ich sein
ewiglich uns nennen.