Wer rief das halberstorbne Leben    

1) Wer rief das halberstorbne Leben,
wer rief die Saat in ihre Pracht?
Wer hat ihr das Gedeihn gegeben?
Wer sie gereift, beschützt, bewacht?
Die Ernte ist ein schönes Bild
der Vaterliebe treu und mild.

2) Du bist die Liebe! Heil und Segen
strömt auf der Menschenkinder Pfad.
Nimm freundlich denn mein Herz entgegen,
das dir in Dank und Liebe naht.
Ich hab geerntet, Gott, von dir -
o ernte wiederum von mir!

3) Mag auch die Zeit bedenklich scheinen -
vertraue, Christ, dem, der sie lenkt.
Er kennt dein Weh und sieht dich weinen,
er ist's, der Trost und Hilfe schenkt.
Der Lilien kleidet, Raben nährt,
hat Menschenseufzer auch gehört.

4) Die Hoffnung wendet sich zur Sonne,
davon sie selbst ein Abglanz ist,
zu jener Ernte Lebenswonne,
die du verheißen, Jesu Christ.
Die Blume welkt, das Gras vergeht,
das Wort des Ewigen besteht!

Text:
Melodie: Wer nur den lieben Gott lässt walten