Wer ist dir gleich, du Einziger?    

1) Wer ist dir gleich, du Einziger?
Wer tut, Gott, deine Werke?
Wem jauchzet sonst der Himmel Heer
und nennt ihn: Gott der Stärke!
Du warst und deiner Allmacht Ruf
befahl der Welt zu werden!
Bekennt es, Völker, die er schuf
im Himmel und auf Erden
ist keiner seines gleichen!

2) Wenn mein erstaunter Geist die Welt,
wer sie gemacht hat, fraget,
wenn er dem, der sie noch erhält,
nachforschet, o dann saget
das ganze Weltall: Gott schuf mich!
Du Wesen aller Wesen!
Gott, deinen Namen nur kann ich
auf allen Werken lesen
und keines andern Namen.

3) Der Sterne, dir nur zählbar, Heer,
die deinen Thron umgeben,
die Erd', o Gott, die Luft, das Meer
und die in ihnen leben:
wie preiset ihre Harmonie
dich, o du Geist der Geister.
Mit welcher Eintracht rufen sie:
der Schöpfung Herr und Meister
ist einer, ist Jehova!

4) Sinkt in den Staub hin! Betet an!
Jehova ist der Höchste,
er ist's allein und keiner kann
ihm gleich sein, ihm der Nächste!
Gott spricht: Ich bin allein der Herr,
ich bin, ich war, ich werde
sein, der ich bin, kein anderer
im Himmel, auf der Erde,
hat meinen Ruhm und Namen.

5) Und ewig bleibst du mir allein
der Gott, an dem ich hange!
Und ewig soll's kein andrer sein,
von dem ich Heil verlange.
Mein ganzes Leben weih' ich dir,
mein Gott, auf den ich traue!
Ich weiß gewiss, einst gibst du mir,
dass ich dein Antlitz schaue,
dich selbst, du Unsichtbarer!

Text:
Melodie: Christ, unser Herr, zum Jordan kam