1) Wer Gottes Wort nicht hält, und spricht:
ich kenne Gott! der trüget.
In solchem ist die Wahrheit nicht,
die durch den Glauben sieget.
Wer aber sein Wort kennt und hält,
der ist von Gott, nicht von der Welt.
2) Der Glaube, den sein Wort erzeugt,
muss auch die Liebe zeugen.
Je höher dein Erkenntnis steigt,
muss auch die Liebe steigen.
Der Glaub erleuchtet nicht allein.
Er stärkt das Herz und macht es rein.
3) Durch Jesum rein von Missetat,
sind wir nun Gottes Kinder.
Wer solche Hoffnung zu ihm hat,
der flieht den Rat der Sünder.
Folgt Christi Vorbild als ein Christ,
und suchet, was im Himmel ist.
4) Alsdann bin ich Gott angenehm,
wenn ich Gehorsam übe.
Wer die Gebote hält, in dem
ist wahrlich Gottes Liebe.
Ein täglich tätig Christentum,
das ist des Glaubens Frucht und Ruhm.
5) Der bleibt in Gott, und Gott in ihm,
wer in der Liebe bleibet.
Die Lieb ist's, die die Cherubim,
Gott zu gehorchen, treibet.
Gott ist die Lieb; an seinem Heil
hat ohne Liebe niemand teil.