Wer da hat, dem gibt man noch    

1) Wer da hat, dem gibt man noch,
dass er Fülle habe;
wer nicht hat, dem nimmt man noch
die versäumte Gabe.
Siehe du,
Seele, zu:
Hast du was gewonnen?
Oder ist's zerronnen?

2) Gottes Wort ist dir vertraut
und zum Heil gegeben.
Hat dich solches auch erbaut?
Hast du Licht und Leben?
Denn Gott sucht
seine Frucht,
er will ganz beflissen
es bewahret wissen.

3) Wohl uns, wenn das Lebenswort
reichlich bei uns wohnet,
weil der Geber hier und dort
das so reich belohnet.
Denn noch hier
wird er dir
immer weiter geben,
dort sein Licht und Leben.

4) Aber was ist dem gedroht,
der das Wort verschwendet?
Er fällt tiefer in den Tod,
wird noch mehr verblendet,
und hernach
folgt die Rach;
ihm wird nichts gegeben,
weder Licht noch Leben.

5) Jesus, dein Wort sei mein Licht,
lebe mir im Herzen;
lass mich deine Gabe nicht
ungebraucht verscherzen!
Kommst du an,
gib alsdann,
weil es doch dein Wille,
Lichts und Lebensfülle!

Text: (1767)
Melodie: Straf mich nicht in deinem Zorn

Das Lied "Wer da hat, dem gibt man noch" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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