1) Wenn ich sehe Wolken steigen,
dass ein Donnerwetter kracht.
Seh ich sie zwar an als Zeugen
von des Schöpfers großer Macht:
denn er ist der Gott der Ehren,
der im Himmel Donner schafft
und er will uns Ehrfurcht lehren
gegen seine Gotteskraft.
2) Doch ich denk auch, solches alles
gab der Vater seinem Sohn
und die Herrschaft dieses Balles
führt er auf des Vaters Thron.
Er bricht einst in einer Wolke
als der Bösen Rächer ein,
doch dem teu'r erkauften Volke
wird er ein Erlöser sein.
3) Nicht genug ist's, Gott erkennen
als den Bauherrn der Natur.
Die den Namen Christi nennen,
folgen einer höhern Spur.
Jenes mag ein Heid' zwar wissen,
dass Gott Herr des Himmels ist:
aber auch den Sohn zu küssen,
weiß kein Mensch, als nur ein Christ.
4) Herr, ich liebe dein Erscheinen,
komm und bring mich auch dahin,
wo ich in der Zahl der Deinen
von dir weiß gekleidet bin.
Ist's schon selig hier auf Erden,
wenn man glaubt, dass du uns liebst,
o, wie wird's im Himmel werden,
wenn du dich zu schauen gibst!
Das Lied "Wenn ich sehe Wolken steigen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Geistliches Liederkästlein (1767) Zum Lob Gottes, mit zweimal 366 Liedern nach biblischen Sprüchen |
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