Wenn das Leben sich verengt    

1) Wenn das Leben sich verengt,
wenn es einen dazu drängt,
das Unausweichliche zu sehn.
Frägt man plötzlich über Nacht,
was hat ich eigentlich gemacht,
was bleibt von alledem bestehn?
Hat mich der Alltag überrollt?
Was hab ich eigentlich gewollt?
Von was ließ ich mich blenden?
Was hab ich alles nur versäumt,
Träume blieben ungeträumt.
Lässt sich das Steuer jetzt noch wenden?

Ref.: Vielleicht hast du dein Ziel erreicht,
wenn dir am Schluss ein Lächeln bleibt.

2) Das Leben läuft auf keinen Fall,
gerade wie ein Lineal.
Ein ewiges Gezeitenspiel.
Mit Schicksalsschlägen, wo die Zeit,
die Wunden niemals völlig heilt,
mit Trauer, Wut, Ohnmachtsgefühl.
Mit der Liebe, die dich trägt,
wenn jemand dir den Ast absägt,
mit Verzweiflung, Freudentränen.
Die Zeit läuft immer viel zu schnell
auf dem Lebenskarussell.
Schon heißt es Abschied nehmen.

3) Es verblassen Ruhm und Glanz
und irgendwann zieht man Bilanz
im Rückspiegel seiner Zeit.
Dein Blick schweift schon zum Horizont.
Hat sich das alles hier gelohnt?
Dein Weg ist nicht mehr weit.
Und stehst du wirklich einmal dann
vor deinem Sonnenuntergang,
mach die Augen zu, ganz schnell.
Es ist, als wäre nichts geschehn,
die Erde wird sich weiterdrehn.
Die Sonne scheint genauso hell.

Text:
Melodie:

Das Lied "Wenn das Leben sich verengt" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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Das multimediale Liederbuch Kurt Mikula 168
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