1) Weltenlenker, kann der Wurm im Staube prüfen,
was dein weiser Rat beschließt?
Kann der Mensch den Strom der Zeiten fassen,
der sich in die Ewigkeit ergießt?
2) Wenn er in dem Frühling ausgesäet,
bringt der Sommer ihm die Garben ein.
Aber was der Ewige gepflanzet,
muss für Zeit und Ewigkeiten sein.
3) Wenn die Sonne fröhlich auferstehet,
ahnest du der großen Liebe Spur.
Aber wenn der Blitz vom Himmel fähret,
kommt er nicht vom Vater der Natur?
4) Berge mögen weichen, Hügel fallen.
Ewig bleibt der Bund der Liebe stehn.
Welten, Herr, kann deine Hand zertrümmern,
deine Gnade wird nicht untergehn!
5) Lehr mich fromm zu deinem Himmel blicken,
wenn der Sturm durch deine Erde weicht.
Vater, lehr mich fest auf dich vertrauen,
wenn die Tugend leidend untergeht.
6) Wenn ich einst am großen Tag erwache,
liegt das Dunkel vor mir aufgehellt.
Weltenvater, dieser Glaube führe
mich zum Schauen in der bessern Welt!