Weizenfeld, Weizenfeld!    

1) Weizenfeld! Weizenfeld!
Wer hat dich so wohl bestellt?
Wie so reich sind deine Ähren,
welche ihren Halm beschweren!
Wer ist's, der ihn aufrecht hält?

2) Sämann! Sämann!
Sei so gut und sag mir an,
wie es deine Weisheit machte,
dass das Feld so reichlich brachte.
(Weil ich's nicht begreifen kann.)

3) Hast gestreut, hast gestreut
Körnlein nur zu seiner Zeit.
Und nun sieht man sie zu Ähren
dreißigfältig sich vermehren
in den Furchen weit und breit.

4) Doch ich weiß, doch ich weiß,
hier hilft weder Müh' noch Schweiß,
weder Kunst noch banges Sorgen,
das vom Abend bis zum Morgen
klagt und jammert laut und leis:

5) Gottes Macht, Gottes Macht
hat ob deiner Saat gewacht.
Ließ die Sonne warm ihr leuchten,
ließ vom Regen sie befeuchten,
hat das Korn verdreißigfacht.

6) Preise Ihn! Preise Ihn!
Weil Er sprach, so ist's gediehn.
Sprich: O Herr, weil Tag' und Nächte
Sturm und Sonne Deine Knechte,
nimm auch mich zu eigen hin!

Text:
Melodie: Unbekannt