Weil Gott die Blumen mit Herrlichkeit kleidet    

1) Weil Gott die Blumen mit Herrlichkeit kleidet,
vögel ernähret mit gütiger Hand,
ja, auch dem Tiere die Speise bereitet,
das sich nicht selbst zu ernähren im Stand, -
mögen sich Kinder des Lichts ihm befehlen,
ihm, dem Ernährer und Schöpfer der Seelen.

2) Sollten die Christen noch hoch daher fahren,
ringen die Hände noch über dem Haupt?
Jesu Geist wird sie vor diesem bewahren,
er tat's noch allen, die ihme geglaubt.
Nie werden Christen im Zagen verzagen,
niemals unschicklich sich sündlich beklagen.

3) Freilich der Unglaub ist sehr niederträchtig,
er sinkt herunter weit unter das Tier.
Ihm ist ein sorglos Leben verdächtig.
Alles sollt scharren und geizen allhier.
Da ist Gott freilich des Sorgens enthoben,
Geiz macht im Sorgen selbst Herrliche Proben.

4) Nein, solche Sklaven sind nicht Jesu Leute,
denen ist Eitelkeit Hauptsache nicht.
Diese dem Heiland geheiligte Bräute
suchen das Kleinod und wandeln im Licht,
denken: die Nahrung dem irdischen Leben
wird der Vollender den Seinen schon geben.

Text:
Melodie: Jesu, hilf siegen, du Fürste des Lebens