Weg mit allem, was da scheinet irdisch klug    

1) Weg mit allem, was da scheinet
irdisch klug in dieser Welt.
Was mich nicht mit dir vereinet,
dem der Kinder Herz gefällt,
welcher ist ein Gott von Machten,
unbegreiflich zu betrachten.

2) Alles, was mich nicht hinführet
zu dem allerhöchsten Gott,
das ist nichts, ja mir gebühret
dies zu nennen lauter Kot.
Was mich soll an Jesum binden,
muss auf andern Grund sich gründen.

3) Fragst du, worin dies bestehet,
das mein Herz so sehr begehrt?
Wenn ein Mensch in Fürchten gehet
und den höchsten Schöpfer ehrt:
das ist Weisheit, das sind Gaben,
die nur Himmelsbürger haben.

4) Böses meiden, Gutes suchen.
Jagen nach Gottseligkeit,
alle Lust der Welt verfluchen,
die da schändet mit der Zeit:
das heißt, recht Verstand zu haben,
welcher Seel' und Leib kann laben.

5) Willst du dieses jetzt nicht glauben,
o, du falsch' berühmte Kunst!
Wahrlich, du wirst doch verstauben
und wo bleibt dann Menschengunst?
Ach, wie bald, wie bald verschwindet,
was sich nicht auf Christum gründet!

Text:
Melodie: Komm, o komm, du Geist des Lebens