Was wär ich ohne Dich gewesen?    

1) Was wär ich ohne dich gewesen,
was würd ich ohne dich, Herr, sein?
Zu Furcht und Ängsten auserlesen,
ständ' ich in weiter Welt allein.
Nichts wüsst ich sicher, was ich liebte,
die Zukunft wär ein dunkler Schlund,
und wenn mein Herz sich tief betrübe,
wem tät ich meine Sorge kund?

2) Einsam verzehrt von Lieb und Sehnen,
erschien mir nächtlich jeder Tag;
ich folgte nur mit heißen Tränen
dem wilden Lauf des Lebens nach;
ich fände Unruh im Getümmel
und hoffnungslosen Gram zu Haus,
wer hielte ohne Freund im Himmel,
wer hielte da auf Erden aus?

3) Hat Christus sich mir kund gegeben,
und bin ich seiner erst gewiss,
wie schnell verzehrt ein lichtes Leben
die bodenlose Finsternis.
Nun schau ich erst des Christen Würde,
mein Schicksal wird verklärt durch ihn,
und leichter trag ich jede Bürde,
seh ich in der Wüste Rosen blühn.

4) O, geht hinaus auf allen Wegen,
und holt die Irrenden herein!
Streckt jedem eure Hand entgegen
und ladet froh sie zu uns ein!
Der Himmel ist bei uns auf Erden,
im Glauben schauen wir ihn an;
die Eines Glaubens mit uns werden,
auchdenen ist er aufgetan.

Auch nach folgender Melodie zu singen: Wie groß ist des Allmächtgen Güte

Text:
Melodie: , (1787)

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