Was unser Glaube Gutes tut    

1) Was unser Glaube Gutes tut,
so viel als nur an ihm ist gut,
das müssen wir von oben haben:
des Lichtes Vater, der uns liebt,
der Atem, Kraft und Leben gibt,
von dem sind alle rechte Gaben.
Er wechselt und verkehrt sich nicht,
des Lichtes Herr, ja selbst das Licht.

2) Er hat uns lassen in die Welt,
hier unter seines Himmels Zelt,
nicht werden nur allein geboren,
er hat uns auch zur Heiligkeit,
die für ihm bleibet jederzeit,
erzeuget und auf's neu erkoren:
er nimmt zum ersten von uns hin,
das Weltgemüt' und Menschen-Sinn.

3) Darum erkennt die gute Tat,
die er an euch erwiesen hat.
Seid schnell und fertig viel zu hören,
zu reden langsam und bedacht,
des Zornes ungezähmte Macht
lasst euer Herze nicht betören.
Des Menschen Zorn begehet viel,
was Gott nicht von uns haben will.

4) So legt die Bosheit von euch weit,
lasst Liebe der Unsauberkeit,
die ihm ein Hass ist im Gesichte,
seht, dass ihr das recht Wort erkiest,
das selbst in euch gepflanzet ist
von Gott, des Lebens klarem Lichte.
Nehmt solches Wort mit Sanftmut an,
das euren Seelen raten kann.

Text:
Melodie: Unbekannt