1) Was hat dich beweget,
dass du bist erschienen,
was hat dich erreget,
uns Sündern zu dienen,
ohne deine Lieb' und Brunst
gegen alle umsonst?
Die hat dich gezwungen
und zu uns gedrungen,
o milder Heiland.
2) Solch's lässt du verkünden
und sehr weit ausbreiten,
von Kind zu Kindskindern,
unter allen Leuten.
Und der Tochter Zion
sagst du vor allen an:
sieh, dein König kommt zu dir,
dass er dich lieblich zier'.
Komm milder Heiland!
3) O du Tochter Zion,
du christgläubiges Volk!
Zieh nun deine Freud' an,
dich deckt eine Gnadenwolk'.
Frohlockt heut von Herzen,
vergiss alle Schmerzen,
sei getrost und fröhlich!
Denn aus Lieb' besucht dich
dein milder Heiland.
4) Nimm an deinen König,
der da Lust hat zu dir.
Sei ihm untertänig,
Öffne dein's Herzens Tür!
Sprich ihn an mit Freuden:
o, mein König und Herr,
wollest mich nicht meiden,
noch dich von mir scheiden,
o, milder Heiland!