1) Was frag' ich viel nach Geld und Gut,
Wenn ich zufrieden bin!
Gibt Gott mir nur gesundes Blut,
So hab' ich frohen Sinn
Und sing' mit dankbarem Gemüt
Mein Morgen- und mein Abendlied.
2) So mancherschwimmt im Überfluss,
Hat Haus und Hof und Geld
Und ist doch immer voll Verdruss
Und freut sich nicht der Welt.
Je mehr er hat, je mehr er will,
Nie schweigen seine Klagen still.
3) Da heißt die Welt ein Jammertal
Und deucht mir doch so schön,
Hat Freuden ohne Maß und Zahl,
Lässt keinen leer ausgeh'n.
Das Käferlein, das Vögelein
Darf sich ja auch des Maien freu'n.
4) Und uns zu Liebe schmücken ja
Sich Wiese, Berg und Wald,
Und Vögel singen fern und nah,
Dass alles widerhallt;
Bei Arbeit singt die Lerch' uns zu,
Die Nachtigall bei süßer Ruh'.
5) Und wenn die gold'ne Sonn' aufgeht,
Und golden wird die Welt,
Und alles in der Blüte steht,
Und Ähren trägt das Feld,
Dann denk' ich alle diese Pracht
Hat Gott zu meiner Lust gemacht.
6) Dann preis' ich Gott und lobe Gott
Und schweb' in hohem Mut
Und denk': Es ist ein lieber Gott,
Der meint's mit Menschen gut.
Drum will ich immer dankbar sein
Und mich der Güte Gottes freu'n.
Das Lied "Was frag ich viel nach Geld und Gut" ist in 2 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Die Fontäne in blau (1997) |
355 | ||
Herz, lass dein Sorgen sein (1982) Geistliche Volkslieder |
37 |