Wach auf und von der Erden    

1) Wach auf und von der Erden,
mein Herz, erhebe dich,
mit heiligen Gebärden,
zu preisen inniglich
des höchsten Schöpfers Macht,
der dich so herzlich zieret,
und wunderlich regieret,
sei auf sein Lob bedacht.

2) Wie du die großen Gaben
mit rechter Dankbarkeit
stets vor dir möchtest haben
und denken alle Zeit,
sie recht zu wenden an,
den Geber stets zu preisen
und Gutes zu erweisen,
auf diesem Erdenplan.

3) Nimm aber, liebster Vater,
mein Leben, Hort und Trutz,
mein Heil, Trost und Berater
und starker Seelenschutz,
nimm mein Dankopfer an,
so viel ich hier kann bringen,
in dieser Schwachheit singen
nimm, was ich geben kann.

4) Dorthin will ich versparen,
was ich hier nicht vermag,
lass mich nur fest bewahren,
durch gut' und böse Tag',
was du mir hast bereit't,
dass ich dich möge droben
mit Engelzungen loben,
in froher Seligkeit.

5) Du aber, meine Seele,
erhebe dich empor,
aus deines Leibes Höhle
und spiele freudig vor,
was du nach dieser Zeit
im Himmel wirst vollbringen
und Halleluja singen
in alle Ewigkeit!

Text:
Melodie: Von Gott will ich nicht lassen