Vor meines Herzens König    

1) Vor meines Herzens König
leg eine Gab ich hin;
und ist's auch arm und wenig,
ich weiß, es freut doch Ihn.
Es ist mein eigner Wille,
den geb ich in den Tod,
auf dass mich ganz erfülle
Dein Wille, Herr, mein Gott.

2) Ich brauche nicht zu zagen
in banger Ahnung Schmerz;
nein, freudig will ich's wagen,
zu fallen an Sein Herz.
Der für mich gab Sein Leben,
mich wusch in Seinem Blut,
wird Er nicht alles geben,
was heilsam ist und gut?

3) Ich weiß, dass Sein Erbarmen
ganz unaussprechlich ist,
dass Er den ärmsten Armen
in Liebe fest umschließt.
Ich weiß, Sein Liebeswille
ist meine Heil’gung nur;
drum will ich halten stille
und folgen Seiner Spur.

4) Will auch nicht ängstlich flehen:
Herr, gib mir dies und das!
O nein, was Er ersehen,
das ich mir auch erlas.
Ist auch der Weg verborgen,
der heim mich führen soll,
bin dennoch ohne Sorgen,
den Führer kenn ich wohl.

5) Jawohl, Er blickt hernieder
auf mich, Sein schwaches Kind:
Zu Ihm schau ich auch wieder
und Kraft und Frieden find.
Ich lege meine Hände in Seine
starke Hand und weiß,
Er führt am Ende
mich heim ins Vaterland.

Alternative 5. Strophe:
O blick auf mich hernieder,
auf mich, dein schwaches Kind!
Empor schau’ ich auch wieder
und Kraft und Frieden find’.
Ich lege mein Hände in deine
starke Hand und weiß,
du führst am Ende
mich heim ins Vaterland.

Text:
Melodie: (1853)
CCLI-Nr.: 5791550

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