Von deiner Gnade will ich singen    

1) Von Deiner Gnade will ich singen,
die mich erfüllt mit sel'ger Ruh',
Anbetung Deiner Liebe bringen.
Wer liebt, o Gott, wer liebt wie Du!
Die Gnade führt von bösen Wegen
den Sünder, den verlornen, aus,
die Liebe eilt ihm froh entgegen,
als käm' der einz'ge Sohn nach Haus.

2) Nur Gnade ist's, die mir begegnet,
so lang ich hier in Schwachheit bin.
Der Liebe Fülle dort mich segnet,
komm' ich zur ew'gen Heimat hin.
Mag auch hienieden alles wanken,
mag alles hier auch enden sich:
die Gnade kennet keine Schranken,
und Liebe bleibet ewiglich.

3) Wie kommt's, dass ich hier sicher walle?
Weil Deine Gnad', o Gott, mich schützt.
Wie kommt's, dass ich im Kampf nicht falle?
Weil Deine Lieb' mich schirmt und stützt.
Ja, Gnade ist's, die stets mich leitet,
und Liebe, die mich führet heim.
Schon ist die Wohnstätt' dort bereitet,
bald zieh' ich jubelnd zu Dir ein.

Text: (1858)
Melodie: (1543)
CCLI-Nr.: 5566431

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