Vom Himmel von des Vaters Thron    

1) Vom Himmel von des Vaters Thron
hernieder schaut der Gottessohn,
die dunkle Erde sieht er an,
die Menschen all in Leid und Wahn.

2) Da hebet er sein Angesicht
zum Vater bittend auf uns spricht:
die Armen jammern mich so sehr,
sie weinen bang und dulden schwer.

3) O Vater, lass mich niedergehen,
in ihrer Mitte tröstend stehn,
abwischen ihrer Tränen Zahl,
verbinden ihrer Wunden Qual.

4) Die Armen fürchten sich vor dir,
o, lass sie hören nun von mir,
wie du sie doch so herzlich liebst,
so gern auch ihre Schuld vergibst.

5) Da winkt ihm mild der Vater zu:
wie dir dein Herz es sagt, so tu.-
da kam der Gottessohn so lind
und ward ein schwaches Menschenkind.

Text:
Melodie: Vom Himmel hoch, da komm ich her