1) Vom Aufgang bis zum Niedergang,
vom Südpol bis zum höchsten Norden,
schallt dir der Schöpfung Lobgesang
in tausendstimmigen Akkorden,
du Vater der Natur!
Dir grünt der Wald, die Flur,
dir brausen Meere.
Und nah und fern
tönt's: Lobt den Herrn!
Bringt unserm Schöpfer Preis und Ehre!
2) Ergriffen von des Daseins Last,
jauchzt dir in Lüften auf und nieder
der Vögel Chor aus voller Brust,
im frohen Drang des Dankes Lieder,
dir brüllt der Leu, der Stier.
Ja, alles jauchzet dir!
Zu deinem Ruhme
haucht in die Luft
den süßen Duft
der Blütenbaum, des Frühlings Blume.
3) Dich preist am hohen Firmament,
in blauer nie durchforschter Ferne,
in Räumen, die kein Seher kennt,
das unzählbare Heer der Sterne.
Dort glüht ein Sonnen-Meer.
Voll Ordnung um sie her
durchwallen Erden
nach ew'gem Plan
die Riesenbahn,
die unverrückt sie wandeln werden.
4) Anbetend dieser Wunder Zahl,
von deiner Hoheit Glanz durchdrungen,
ertönt des Himmels weiter Saal
von deiner Engel Huldigungen.
Dir jauchzt des Seraphs Brust,
der Würde sich bewusst:
dich zu kennen.
All-Liebender!
Hochherrlicher!
Dich Schöpfer, Vater dich zu nennen.
5) Du, den die ganze Schöpfung preist,
o, hör auch deines Kindes Lallen,
den Lobgesang, den dir mein Geist
voll Andacht weiht, mit Wohlgefallen.
Gott, groß von Rat und Macht,
wie groß ist deine Pracht
und deine Güte!
In Ewigkeit
sei dir geweiht
mein ganzes Herz, Sinn und Gemüte.