Verklungen sind des Tages Klänge    

1) Verklungen sind des Tages Klänge,
verrauscht sein immer wirres Lied,
nun ist mir wohl. - Ach, das Gedränge,
wie machte mir's die Brust so müd'.

2) Nein, nie werd ich erquickt mich fühlen
wenn ich da draußen wieder bin,
in diesem Rennen, Haschen, Zielen,
wo ist da wahrer Herzgewinn?

3) Nein, nimmermehr, seit ich's empfunden,
was ich an Dir, o Heiland hab,
du süßer Balsam aller Wunden,
du Liebe, die sich selber gab.

4) O gib nur auch, dass dieses Hoffen
nicht doch zu Schanden werd an mir,
und halte stets den Blick mir offen
für alles, was ich hab an Dir.

5) Dann wirst Du auch noch das mir geben,
dass ich der Weltlust kann entfliehn,
und dennoch in der Welt mag leben,
um sie zu Dir emporzuziehn.

Text:
Melodie: Unbekannt