Vater, denk an deinen Namen    

1) Vater, denk an deinen Namen,
den von Anfang her du führst.
Sprich ein göttlich-kräftig Amen
zu dem Glauben, den du rührst,
dass er könne dich umfangen,
ach, ja höre mein Verlangen.

2) Vater bist du ja zu nennen,
weil du uns geschaffen hast.
Wir sonst keinen Vater kennen,
ja, dir ist nur Ruh' und Rast.
Alle Vaterschaft in dir
liegt und quillet für und für.

3) Vater bist du, weil du nährest,
was gemacht hat deine Hand.
Tausendfach du uns bescherest,
segnest reichlich alles Land,
ohn' dich, Vater, wir vergingen,
stärke gibst du allen Dingen.

4) Vater, ach ein treuer Vater,
der uns auch erlöset hat!
Was kein Vater tut, das tat er:
starb für unsre Missetat.
Ward das, was wir Armen sein,
nahm für uns das Leben ein.

5) Vater, ich bin irre gangen,
komm doch wieder her zu dir
mit ganz sehnlichem Verlangen,
Vater, gib, ach, gib doch mir
wieder, was verloren ist,
weil du ja stets Vater bist!

Text:
Melodie: Werde Licht, du Stadt der Heiden