1) Uns, die Gebundnen zu befrein,
der Unheilbaren Heil zu sein,
ist Er herabgekommen!
All unsre Schuld und Not und Qual
hat Er aus Lieb, aus freier Wahl
von uns auf Sich genommen!
Müden Frieden, uns Elenden
Heil zu spenden, stieg Er nieder,
brachte das Verlorne wieder!
2) Der einst im Fleisch auf Erden war,
Er ist noch heute unsichtbar
all waltend hier zugegen!
Er nimmt sich unsrer Schwachheit an;
wenn wir den steilen Pfad hinan
zu klimmen nicht vermögen
trägt Er, pflegt Er, die erliegen,
gibt zu siegen, Mut und Stärke,
Geist, zu wirken Gottes Werke!
3) An unsrer Statt hat Er's vollbracht!
Wo ist, o Tod, nun deine Macht?
Wo ist dein Sieg, o Hölle?
Wie weit uns auch der Sturm verschlägt,
ans heimatliche Ufer trägt
uns doch die letzte Welle.
Fröhlich, selig, auch im Leiden
ziehn wir, scheiden im Vertrauen,
dort Ihn, wie Er ist, zu schauen!
Das Lied "Uns, die Gebundnen, zu befrein" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Liederbuch Band 2 (2016) |
864 |